Licht, Heizung, Internet, Maschinen unser Alltag funktioniert nur, weil Strom zuverlässig fliesst. Dafür benötigt es Menschen, die wissen, wie elektrische Systeme geplant, installiert und gewartet werden. Elektrikerinnen und Elektriker gehören zu den Berufen, die meist im Hintergrund wirken, aber für jedes moderne Gebäude unverzichtbar sind. In einer urbanen Region wie Basel-Stadt mit hoher Bautätigkeit, industrieller Dichte und technologischem Fortschritt ist ihr Know-how besonders gefragt.
Elektriker arbeiten nicht nur mit Kabeln. Sie analysieren Pläne, verlegen Leitungen, montieren Schaltanlagen und testen Systeme auf Sicherheit und Funktion. Ihre Aufgaben reichen von einfachen Steckdosen bis zu komplexen Anlagen in Rechenzentren oder Produktionsbetrieben. Erneuerbare Energien gehören längst dazu. Solartechnik, Speicherlösungen und Gebäudesteuerung sind Teil eines Berufs, der sich stetig weiterentwickelt.
Wer in diesem Bereich arbeitet, braucht technisches Verständnis, räumliches Denken und ein hohes Verantwortungsbewusstsein. Elektrizität ist unsichtbar und trotzdem lebenswichtig. Darum zählt bei jeder Arbeit Konzentration, Genauigkeit und Fachwissen.
Die Lehre zur Elektroinstallateurin oder zum Elektroinstallateur dauert vier Jahre. In dieser Zeit werden die Lernenden im Betrieb praktisch ausgebildet, besuchen die Berufsschule und absolvieren spezifische Kurse in überbetrieblichen Zentren. Die Ausbildung ist vielseitig, praxisorientiert und ermöglicht einen direkten Einstieg ins Berufsleben. Viele Lehrbetriebe in Basel setzen auf Ausbildung, um künftig qualifizierte Mitarbeitende zu beschäftigen. Wer engagiert ist, kann nach der Lehre schnell Verantwortung übernehmen oder sich in bestimmten Bereichen weiter spezialisieren.
Der Tagesablauf variiert je nach Auftrag. An einem Tag wird in einem Neubau die Stromversorgung vorbereitet, am nächsten steht die Wartung einer Industrieanlage an. Manchmal ruft ein Notfall dazwischen, etwa ein Stromausfall in einem Bürogebäude. Genau diese Abwechslung macht den Beruf für viele spannend. Neben der körperlichen Arbeit gehören Planung, Dokumentation und Abstimmung mit anderen Gewerken dazu. Kein Projekt läuft allein. Elektriker arbeiten mit Bauleitern, Planern, Kunden und oft mit anderen Handwerkern zusammen. Wer gern im Team arbeitet, ist in diesem Beruf gut aufgehoben.
Der Lohn hängt von Erfahrung, Zusatzfunktionen und Arbeitgeber ab. Direkt nach der Lehre verdienen Elektrikerinnen und Elektriker in Basel-Stadt durchschnittlich zwischen 4800 und 5300 Franken brutto pro Monat. Mit wachsender Berufspraxis kann das Gehalt auf 5500 bis 6200 Franken steigen. Wer eine Weiterbildung absolviert oder sich als Sicherheitsberater oder Projektleiter qualifiziert, erreicht auch Löhne über 7000 Franken. Zusätzliche Leistungen wie Nacht- oder Pikettzulagen können das Einkommen ebenfalls erhöhen.
Mehrere Punkte spielen eine Rolle bei der Lohnentwicklung:
Berufserfahrung bringt Routine, Sicherheit und Effizienz
Zusatzqualifikationen ermöglichen neue Aufgabenbereiche
Die Branche bestimmt das Lohnniveau, etwa Industrie oder Service
Die Betriebsgrösse beeinflusst oft die Lohnstruktur
Persönliches Engagement, etwa als Ausbildungsverantwortlicher, wird honoriert
Die meisten Elektriker arbeiten zu Tageszeiten, meist zwischen 7 und 17 Uhr. Bei gewissen Projekten oder Kunden sind Schichtdienste oder Bereitschaftseinsätze nötig. Körperlich ist der Beruf anspruchsvoll. Es wird viel gestanden, gehoben, geschraubt oder auf Leitern gearbeitet. Trotz der Belastung bietet der Beruf viel Befriedigung. Am Ende eines Arbeitstages zu sehen, wie ein ganzes Gebäude zum Leben erwacht, ist für viele ein echtes Erfolgserlebnis.
Elektrizität verlangt Präzision. Ein kleiner Fehler kann ernsthafte Folgen haben. Deshalb gelten im Elektrobereich klare Vorschriften. Sicherheitsprüfungen, Messprotokolle und Normen gehören zum Standard. Fortbildungen halten das Wissen aktuell. Nur wer sich an Regeln hält und genau arbeitet, kann in diesem Beruf langfristig erfolgreich und sicher tätig sein.
Wer über die Grundausbildung hinausgehen möchte, findet zahlreiche Möglichkeiten. Einige entscheiden sich für die Weiterbildung zur Fachperson in Gebäudeautomation oder zur Elektrosicherheitsberaterin. Andere übernehmen als Projektleiter oder Bauleiter die Verantwortung für grössere Projekte. Der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich. Viele Elektrikerinnen und Elektriker gründen später ein eigenes Unternehmen mit eigenem Team. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachleuten bleibt hoch, gerade in einer Stadt mit kontinuierlichem Wachstum wie Basel.
Mit der Digitalisierung verändert sich das Berufsbild. Intelligente Lichtsysteme, App-gesteuerte Heizungen, E-Mobility-Ladestationen oder vernetzte Sicherheitstechnik sind heute Alltag auf vielen Baustellen. Wer offen bleibt für neue Entwicklungen und sich weiterbildet, wird in diesem Beruf immer gefragt bleiben.
Elektrikerinnen und Elektriker gestalten unsere Umgebung mit. Sie bringen Energie, Sicherheit und Funktionalität in Wohnungen, Firmen und öffentliche Gebäude. Ihr Beruf verbindet Technik, Handwerk und Verantwortung auf einzigartige Weise.
In Basel-Stadt bietet der Elektrobereich nicht nur ein stabiles Einkommen, sondern viele Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Wer technisch interessiert ist, gerne mit den Händen arbeitet und Verantwortung nicht scheut, findet hier eine Tätigkeit mit Perspektive, Abwechslung und Sinn.
Weitere Löhne:
Lohn Detailhandelsfachmann/-frau